Freitag, 15. Mai 2009

15. Kapitel: Wieder in Somalia

1995 macht sie seit langer Zeit wieder einmal Ferien. In Trinidad. Sie braucht Ruhe. Doch schon nach kurzer Zeit erhält sie einen Anruf der Agentur in London. Die BBC möchte einen Dokumentarfilm über sie drehen. Waris will zuerst nicht, doch die BBC drängt richtiggehend darauf. Gerry Pomeroy, der Regisseur, will einen Film in der Reihe, "der Tag, der mein Leben veränderte", drehen.
Sie geht mit ihm einen Deal ein. Im Gegenzug, dass sie einwilligt, helfen sie ihr die Mutter in Somalia zu suchen. Bisher war dies für sie nicht möglich (wegen Passproblemen, Kriegen usw.).

Während Waris und die Crew in England mit Filmen beginnt, suchen andere in Somalia nach der Mutter. Jede Frau, die sie ansprechen, gibt allerdings vor, die Mutter zu sein. Sie alle hoffen so, Geld zu verdienen. Doch irgendeinmal glauben sie die Mutter gefunden zu haben (sie weiss so viel). Doch vor der Abreise gibt es noch ein Problem. Ein weiterers Mal ist Nigel irr geworden. Er hat Waris den Pass geklaut, damit sie nur zusammen mit ihm nach Afrika gehen kann. Kurz vor der Abreise kann Waris, mit dem Vorwand einmal mit ihm alleine nach Afrika zu gehen, den Pass zurückergattern.

Die Reise nach Somalia ist sehr gefährlich, da gerade Krieg herrscht. Deshalb fliegen sie nach Äthiopien, nach Galadi. Die Familie soll dann nach Äthiopien kommen. Als sie endlich in Afrika gelandet sind, freut sich Waris wahnsinnig, dass sie endlich wieder in ihrer Heimat ist. Doch schnell kommt der erste Schock. Die Frau die sie gefunden haben, ist nicht die Mutter. Sie haben nun 8 Tage Zeit, bis das Flugzeug wieder kommt, um die richtige Mutter zu finden und zu filmen.
Ein angeblich guter Kollege des Vaters, gibt vor, zu wissen, wo die Mutter steckt. Sie vertrauen ihm und geben ihm Geld. Nach 4 Tagen kommt er tatsächlich mit der Mutter zurück. Niemand hätte es zu dieser Zeit noch für möglich gehalten.

Die beiden erzählen sich wahnsinnig viel. Sie schwelgen in Erinnerungen --> sehr viele Wiederholungen, z.T. etwas langweilig.

Man merkt, dass die beiden nun völlig andere Lebensansichten haben. Die Mutter fragt sich, warum sie mit 28. noch nicht geheiratet habe und der Bruder und der Cousin, die auch mitgereist sind, sagen sogar, dass sie zu alt sei um zu heiraten. Für uns ist es ein ganz normales Alter, um zu heiraten.

An den beiden letzten Tagen wird gefilmt. Die Mutter hat keine Ahnung was ein Film ist und schon gar nicht was ein Topmodel tut. Sie kann es nicht verstehen, auch wenn man es ihr noch hundertmal erklärt.
Am Ende der 8 Tage fragt Waris die Mutter, ob sie auch mit nach Europa kommen wolle. Doch sie lehnt ab. Sie müsse sich um den Vater sorgen, der langsam alt und gebrechlich sei und um die Kinder. Welche Kinder?, fragt Waris entsetzt. Sie will, dass sich die Mutter ausruht.
Die Kinder der anderen Frau, mit der ihr Vater verheiratet war, ist dann die Antwort. Die Mutter schaut jetzt für sie, da die damals etwa 25-jährige abgehauen ist. Völlig unvorstellbar! Viel zu gutmütig! Die Mutter kennt nichts anderes als arbeiten.

Die Dokumentation erhält den Namen: "Eine Nomadin in New York".

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